Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal eine Jahresabschlussfahrt für die Fahrerinnen und Fahrer des Bürgerbusvereins durchgeführt.
Selbstverständlich waren wie immer Partner und Partnerinnen zu dieser Fahrt eingeladen. Sie ist immer als Dankeschön für die ehrenamtliche Tätigkeit gedacht. Aus diesem Grund hat der Bürgerbus alle Teilnehmer zu dieser Fahrt eingeladen.
In diesem Jahr ging die Fahrt zum Besucherbergwerk Ramsbeck bei Bestwig im Hochsauerland. Das Sauerländer Besucherbergwerk vermittelt einen umfangreichen Einblick in den Erz-Bergbau im Sauerland.
Es zeigt nicht nur technische, sondern auch umfangreiche mineralogische und historische Sammlungsgegenstände. Die Ausstellungen und das original erhaltene Besucherbergwerk unter Tage eröffnen den Besuchern interessante Einblicke in die Welt des Bergbaus.
Wir konnten eine Grubenfahrt in das Erzbergwerk unternehmen. Ausgerüstet mit Grubenhelm und Schutzkleidung fuhren wir mit der elektrischen 50er-Jahre-Grubenbahn 1300 m weit in 300 Meter Tiefe, wie die alten Bergleute früher. 300 m Gebirge lagen also über uns.
Die Ramsbecker Erzlagerstätte ist uralt. Noch älter ist nur das sie umgebende Nebengestein. Es besteht aus den 390 Millionen Jahre alten Meeresbodenablagerungen der Zeit des unteren Mitteldevons.
Als Lagerstätte bezeichnet man eine besonders hohe Anreicherung von Metallen wie Blei, Zink und Silber auf begrenztem Raum. Das macht sie für den Menschen so wertvoll.
Klimatische Gegensätze wie tropisches Klima und polare Kälte nagen seit vielen Millionen Jahren oberflächlich an den Ramsbecker Erzen und wandeln sie um. Eine Vielzahl bunter und oft seltener Mineralien entstand in dieser Zone, die der Bergmann Eiserner Hut und der Mineraloge Oxidationszone nennt.
In der Ausstellung eröffnen sich dem Besucher die Geheimnisse dieser alten Erzlagerstätte und ein Einblick in die Entwicklungsgeschichte von Mitteleuropa.
Das Bergwerk im Dörnberg hat 12 Etagen - 5 über und 7 unter dem Grundwasser. Seit 1850 wurden auf ca. 250 Kilometern Strecke 16,7 Millionen Tonnen Blei-Zink-Roherz abgebaut. Nach der geführten Tour hatten wir noch genügend Zeit, uns im Museum umzusehen.
Anschließend ging es zum Hennesee. Obwohl der See auch sehr wenig Wasser hatte, konnten wir eine Dampferfahrt über etwa eine Stunde machen. Bei vorbestelltem Apfelkuchen und Kaffee konnten wir die Fahrt genießen, da an diesem Tag auch das Wetter mitspielte und der herbstliche Wald an den Rändern in allen Farben leuchtete.
Der Bus brachte uns dann anschließend wohlbehalten nach Halver zurück. Obwohl anfangs nicht angedacht, haben wir uns auf Wunsch vieler Teilnehmer doch noch vorher Plätze im Kulturbahnhof reserviert und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Gegen 21 Uhr war dann diese wieder einmal gelungene Veranstaltung nach 12 Stunden beendet.